Beerfelden/Odenwaldkreis – Elisabeth Bühler-Kowarsch und Horst Kowarsch von den Beerfelder GRÜNEN unterstützen die online Petition des Fahrgastverbandes pro bahn zur Sicherung des Schienenpersonennahverkehrs (SPNV). Auch die Odenwaldbahn wäre betroffen, wenn die Regionalisierungsmittel nicht erhöht würden. Bei der Diskussion zum integrierten Entwicklungskonzept für die Stadt Beerfelden kam deutlich zum Ausdruck, so die GRÜNEN, dass die Odenwaldbahn mit dem Bahnhof Hetzbach wichtig für die Infrastruktur in der Oberzent ist. In der Diskussion kam immer wieder die Forderung, dass noch mehr Züge über Hetzbach nach Eberbach oder von Hetzbach nach Darmstadt und Frankfurt fahren sollten.
Wie bekannt, erhalten die Länder die Regionalisierungsmittel vom Bund. Damit wird der SPNV mit diesen Geldern finanziert. Das Geld steht den Bundesländern als Aufgabenträger zur Ausschreibung und Bestellung regionaler Zugangebote zur Verfügung. In der Petition wird gefordert, die Zuschüsse von 7,3 Milliarden Euro auf den von den Bundesländern ermittelten Bedarf von 8,5 Milliarden Euro im Jahr 2015 zu erhöhen. Ansonsten, so die Länderverkehrsminister drohen Abbestellungen und Angebotskürzungen und im schlimmsten Fall Streckenstilllegungen. Wenn das Angebot auf der Odenwaldbahn weiter verbessert werden soll, ist eine Erhöhung der Regionalisierungsmittel notwendig. Die Erfolgsgeschichte der Odenwaldbahn muss fortgesetzt werden!
Der Fahrgastverband pro Bahn schreibt: „Mit dieser Petition fordern wir den Bundestag auf, dafür zu sorgen, dass Ihr Zug morgen noch fährt, für Sie auch weiterhin einen Sitzplatz bietet oder – wo sie heute noch auf einer längeren Strecke stehen müssen – das Platzangebot erweitert wird. Und das Sie dies nicht mit deutlich höheren Fahrpreisen bezahlen müssen!“ Mehr zur Petition unter www.pro-bahn.de/jetzt-handeln.
Abschließend teilen die GRÜNEN mit, dass sich in Folge der Bahnreform der SPNV insgesamt sehr positiv entwickelt, siehe Odenwaldbahn, die Fahrgastzahlen konnten erheblich gesteigert werden. Die für den SPNV zur Verfügung stehenden Mittel entsprechen allerdings schon seit längerem nicht mehr dem Bedarf und haben mit der Kostenentwicklung nicht Schritt gehalten.
„Die Fahrgäste wurden seit 1996 bereits mit Fahrpreiserhöhungen von insgesamt 51 Prozent mehr als doppelt so hoch wie die Inflationsrate (24 %)belastet. Der Bund hat dagegen die Regionalisierungsmittel seit 1996 lediglich um 19 % erhöht, also inflationsbereinigt sogar gekürzt“.
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